Wärmeauflagen gegen Ischiasschmerzen entdecken
ThermaCare Wärmeumschläge unterstützen Sie dabei, verspannungsbedingte Ischiasschmerzen zu lindern.
Schmerzen im unteren Rücken, die über die Hüfte bis in den Fuß ausstrahlen und mitunter mit Kribbeln, Taubheit und sogar Lähmungserscheinungen im Bein einhergehen: Der Ischiasnerv kann uns ganz schön schaffen machen. Näheres zu den Ursachen und zur Linderung verraten wir Ihnen im Folgenden.
Schnell hat man den Schuldigen identifiziert, wenn sich heftige Rückenschmerzen über das Gesäß in ein Bein ziehen und für Steifheit sorgen: Es ist der Ischias. Doch was bedeutet „Ischias“ eigentlich? Und ist tatsächlich immer der Ischiasnerv für die Beschwerden verantwortlich?
Echte Ischiasbeschwerden (Ischialgie) können – im wahrsten Sinne des Wortes – ausgesprochen nervig sein. Denn sie beschreiben die meist sehr schmerzhafte Reaktion des Ischiasnervs (Nervus ischiadicus) auf eine Reizung. Als längster und dickster Nerv unseres Körpers tritt er an verschiedenen Stellen im unteren Bereich der Lendenwirbelsäule und des Kreuzbeins (genau genommen zwischen dem vierten Lendenwirbel/L4 und dem zweiten Kreuzbeinwirbel/S2) aus dem Rückenmark aus und verläuft über das Gesäß, das Becken und die Hinterseite der Oberschenkel bis hin zum Knie, wo er sich in zwei weitere Nervenäste verzweigt und bis zum Fuß hinunter führt.
Seine Aufgabe: Er verbindet die Beinmuskulatur mit dem Gehirn und leitet Befehle und Empfindungen über das Rückenmark weiter. Bei einer Kompression (Quetschung) oder Entzündung einer seiner Nervenwurzeln z. B. durch einen Bandscheibenvorfall oder eine -vorwölbung kommt es häufig zu den charakteristischen neuropathischen Schmerzen (Nervenschmerzen oder Neuralgie), die bei einer Ischialgie als so „nervig“ (z. B. einschießend und elektrisierend) wahrgenommen werden.
Übrigens: Stress, Angst, Einsamkeit, Depressionen und andere psychische Herausforderungen können Ischiasschmerzen verstärken bzw. durch einen fortdauernd hohen Muskeltonus (Spannungszustand von Muskeln) eine Ischialgie begünstigen.
Ein akuter Ischiasschmerz, der aufgrund einer kurzfristigen Verspannung im unteren Rücken auftritt, klingt in den meisten Fällen nach wenigen Tagen von allein ab. Ist der Nerv jedoch entzündet oder wird über einen längeren Zeitraum gequetscht, kann ein dumpfer oder ziehender Schmerz im unteren Rücken und in den angrenzenden Körperregionen bis zu sechs Wochen oder länger anhalten.
Dauern die Beschwerden länger als sechs Wochen an, bei Verdacht auf einen Bandscheibenvorfall und/oder wenn es zu einer schwerwiegenden Symptomatik mit neurologischen Ausfallerscheinungen wie Lähmungen und Inkontinenz oder anhaltenden Empfindungsstörungen kommt, sollten Sie den „Ischias“ unbedingt ärztlich abklären lassen.
Dabei sollte u. a. geklärt werden, ob tatsächlich nur der Ischiasnerv oder auch andere Nervenwurzeln beeinträchtigt sind. Fachärzt:innen aus den Bereichen der Orthopädie, Sportmedizin, Neurochirurgie und Neurologie können anhand verschiedener Untersuchungen bestimmen, welche Nerven und Körperareale betroffen sind und welche Ursachen den Beschwerden zugrunde liegen.
Vor einer (Selbst-)Behandlung sollten Sie grundsätzlich die Ursache der Beschwerden ärztlich abklären lassen: Liegen den Ischiasschmerzen unspezifische (z. B. Muskelverspannungen) oder spezifische Gründe (z. B. ein Bandscheibenvorfall oder Rheuma) zugrunde? An dieser Diagnose orientiert sich die Therapie der Ischialgie.
Vor allem bei verspannungsbedingten Kreuzschmerzen können Sie auf bewährte (Haus-)Mittel setzen, die die Muskulatur lockern und die Regeneration des betroffenen Gewebes fördern. Auch bei ernsthafteren Ursachen wie einem Bandscheibenvorfall können verschiedene nicht-medizinische (alternative) Maßnahmen zur Schmerzlinderung und damit zur Entspannung des Ischiasnervs beitragen. Diese sollten allerdings vorher mit den behandelnden Ärzt:innen abgestimmt werden, um die schulmedizinische Therapie und den Heilungsverlauf nicht ungünstig zu beeinflussen. Dies gilt insbesondere auch bei bekannten Grunderkrankungen wie Diabetes oder Rheuma sowie „Ischias“ in der Schwangerschaft.
Eines der populärsten Hausmittel bei Rückenschmerzen sind Wärmeanwendungen wie Wärmepflaster, Wärmflasche, Infrarot, Fangopackungen oder Sauna. Treten die Ischiasschmerzen infolge einer muskulären Verspannung auf, kann Wärme durchaus angezeigt sein, um den Nerv und das ihn umgebende Gewebe zu beruhigen und die Muskelregeneration durch eine Aktivierung der Durchblutung anzuregen.
Die Wärmeumschläge ThermaCare bei Rückenschmerzen eignen sich besonders gut für eine Alltagsanwendung, da sie diskret unter der Kleidung getragen werden können und dort bis zu 8 Stunden lang eine konstante Wärme von ca. 40 °C direkt in das Gewebe abgeben.
Ist die Ischialgie durch eine Entzündung oder Verletzung des Nervs entstanden? Dann sollten Sie es mit Kälte versuchen. Denn Kälteanwendungen verringern die Durchblutung, Schwellung und Schmerzwahrnehmung. Für die Kältetherapie eignen sich Coolpads, Eiskompressen, Kältesprays, Eisbäder oder kühlende Schmerzgele (z. B. das Schmerzgel von ThermaCare)(Pflichttext), die direkt an der schmerzenden Stelle aufgetragen werden.
Ganz gleich, ob Sie auf Wärme oder Kälte setzen: Sollte eine thermotherapeutische Anwendung unangenehm werden, brechen Sie diese bitte ab und fragen Sie in Ihrer Arztpraxis nach Alternativen.
Unabhängig von der Diagnose sollte ein starker Ischiasschmerz zumindest kurzfristig medikamentös gelindert werden, wenn keine Gründe (z. B. Schmerzmittelunverträglichkeit oder Arzneimittelabhängigkeit) dagegensprechen. So kann den Betroffenen temporär aus der Schonhaltung herausgeholfen werden, sodass sie fähig sind, sich selbst zu mobilisieren und die Wirbelsäule in ihre natürliche Aufrichtung zu bringen. Außerdem muss verhindert werden, dass die Nervenschmerzen chronisch werden und sich ein Schmerzgedächtnis entwickelt.
Die Gabe der Schmerzmittel sollte sich an der Heftigkeit und Dauer der Schmerzen sowie an der Verträglichkeit orientieren. Zunächst können bei Ischiasschmerzen sogenannte Nicht-Opioid-Schmerzmittel wie nichtsteroidale Antirheumatika (z. B. Ibuprofen, Diclofenac oder Naproxen) oder Analgetika (z. B. Paracetamol) zum Einsatz kommen.
Sind diese nicht wirksam genug, können stärkere Schmerzmittel in Form von schwachen Opioiden sowie bei starken Muskelverspannungen auch Muskelrelaxanzien verschrieben werden. Erst, wenn diese auch keine Linderung mehr verschaffen, werden hochdosierte Opioide eingesetzt. Da diese Medikamente starke Nebenwirkungen und ein hohes Suchtrisiko haben, sollten sie nur kurzzeitig und unter einer engmaschigen ärztlichen Kontrolle angewendet werden.
Entzündungshemmende Wirkstoffe wie Kortison oder Steroide können oral eingenommen oder als Spritze direkt in das gereizte Gewebe gegeben werden, versprechen bei Ischialgie aber nur kurzfristige Erfolge.
Bei chronischen Beschwerden, z. B. wenn ein langwieriger Bandscheibenvorfall oder eine andere Degenerationserscheinung der Wirbelsäule der Ischialgie zugrunde liegt, kann auch der schmerzlindernde und stimmungsaufhellende Effekt bestimmter Antidepressiva (z. B. trizyklische Antidepressiva) für die längerfristige Schmerzbekämpfung genutzt werden.
Ischiasschmerzen können die Bewegungsfähigkeit zwar extrem einschränken, dennoch sollten Sie sich mit „Ischias“ nicht sofort und für unbestimmte Zeit aufs Sofa legen (und wenn doch, dann am besten mit Stufenlagerung). Egal, ob Verspannungen, ein Bandscheibenvorfall oder andere degenerative Prozesse in der Wirbelsäule die Schmerzen auslösen, sollte die Muskulatur in Rücken, Gesäß, Hüfte und Beinen schnell wieder mobilisiert werden. Denn nur mit ausreichender Bewegung entkommen Sie auf Dauer einer einschränkenden Schonhaltung und den daraus resultierenden Schmerzen.
Mit den folgenden Übungen können Sie die Muskeln im unteren Rücken gezielt lockern und dehnen, sodass sich Verspannungen, die auf den Nerv drücken, und möglicherweise auch der Ischiasnerv selbst lösen lassen.
Der Piriformismuskel liegt unter dem großen Gesäßmuskel und verbindet das Kreuzbein mit dem Oberschenkelknochen. Je nach Sitzposition oder Beanspruchung der Muskulatur kann dieser Muskel verkrampfen und auf den Ischiasnerv im Gesäß drücken, der dadurch gereizt wird: Es entstehen stechende oder ziehende Schmerzen, die bis in ein Bein ausstrahlen können. Mit dieser einfachen Übung können Sie die Schmerzen schnell lindern und Überspannungen vorbeugen.
Schritt 1
Gehen Sie in den Vierfüßlerstand.
Schritt 2
Heben Sie ein Bein so an, dass es ausgestreckt in der Luft schwebt.
Schritt 3
Schieben Sie den Oberkörper ein wenig nach vorne und verlagern das Körpergewicht zur schmerzenden Gesäßseite, also nach links oder rechts. Versuchen Sie, diese Dehnung für einige Sekunden zu halten.
Schritt 4
Wenn Sie diese Übung intensivieren möchten, heben und senken Sie die Gesäßhälfte in Richtung Standbein, indem Sie sie anspannen und lockerlassen. Dadurch wird der Piriformismuskel gezielt trainiert und Sie können die Schmerzen, die durch den gereizten Ischiasnerv ausgelöst werden, lindern.
Wer „Ischias“ hat, möchte die damit assoziierten unangenehmen Nervenschmerzen schnell wieder loswerden. Eine rasche Linderung können Sie mit einer Kombination aus Lockerungs- und Dehnungsübungen für den unteren Rücken, therapeutischen Wärme- oder Kälteanwendungen (je nachdem, was Sie als angenehmer empfinden) und kurzfristiger Schmerzmedikation erreichen.
Erfahrene Physiotherapeuten können mit einer vorsichtig eingesetzten manuellen Therapie (z. B. medizinischer Massage, Chiropraktik oder Osteopathie) schnell muskuläre Rückenverspannungen lockern sowie Gelenke und Wirbel deblockieren, um den Ischiasnerv zu lösen. Bei heftigen Schmerzen und starken Bewegungseinschränkungen kann eine entzündungshemmende und schmerzstillende Spritze zwischen die Rückenmarkshäute bzw. in der Nähe der betroffenen Nervenwurzel für kurzfristige Linderung sorgen. Diese Spritzentherapie wird von Orthopäd:innen und Neurochirurg:innen angeboten.
Wenn sich im Laufe einer Schwangerschaft die Körperhaltung verändert, um das höhere Eigengewicht und das des Kindes besser tragen zu können, nehmen Schwangere häufig eine Fehlhaltung (z. B. ein Hohlkreuz) ein. Kommen dann noch eine zunehmende Unbeweglichkeit, Druck auf den Ischiasnerv oder die untere Hohlvene durch die Gebärmutter und ein hormonell bedingter Stabilitätsverlust der Wirbelsäule hinzu, kann es schnell zu Rückenschmerzen in Form z. B. einer Ischialgie kommen.
Auch eine natürliche Geburt kann zu einer Reizung des Ischiasnervs führen. Und das Leben mit Baby und Kleinkind ist ebenfalls sehr herausfordernd für den Rücken.
das höhere Eigengewicht und das des Kindes besser tragen zu können, nehmen Schwangere häufig eine Fehlhaltung (z. B. ein Hohlkreuz) ein. Kommen dann noch eine zunehmende Unbeweglichkeit, Druck auf den Ischiasnerv oder die untere Hohlvene durch die Gebärmutter und ein hormonell bedingter Stabilitätsverlust der Wirbelsäule hinzu, kann es schnell zu Rückenschmerzen in Form z. B. einer Ischialgie kommen.
Bei verspannungsbedingten Ischiasschmerzen können wärmende Anwendungen zu einer Lockerung und Entspannung der Muskulatur beitragen. Ist jedoch eine Entzündung des Ischiasnervs oder ein akuter Bandscheibenvorfall für die Schmerzen verantwortlich, können kühlende Anwendungen besser geeignet sein, um die Durchblutung, Schwellung und Schmerzwahrnehmung zu reduzieren. Lassen Sie sich vor einer thermotherapeutischen Behandlung ärztlich beraten.
Ein akuter Ischiasschmerz, der aufgrund einer kurzfristigen Verspannung im unteren Rücken oder eines Piriformis-Syndroms auftritt, klingt in den meisten Fällen nach wenigen Tagen von allein ab. Ist der Nerv jedoch entzündet oder wird über einen längeren Zeitraum gequetscht, kann ein dumpfer oder ziehender Schmerz im unteren Rücken und in den angrenzenden Körperregionen bis zu sechs Wochen oder länger anhalten