ThermaCare für Nacken und Schulter entdecken
Die Wärmeumschläge für Nacken und Schulter helfen dabei, Verspannungen in der Schulter zu lindern.
Schmerzhafte Schulterverspannungen zählen zu den häufigsten Beschwerden unseres Bewegungsapparats und können uns schon bei einfachen Alltagsaktivitäten einschränken. Auch wenn kurzfristig auftretende Muskelverspannungen im Schultergelenk meist harmlos sind, sollten Sie frühzeitig dagegen vorgehen.
Die Ursachen und Auslöser von Verspannungen in der Schulter sind vielfältig und haben einerseits mit dem Aufbau des Schultergelenks und andererseits mit unserem Lebensstil zu tun. So erhält die Schulter ihre Flexibilität und Stabilität durch verschiedene Muskelpartien, Sehnen und Bänder, die das Schultergelenk umhüllen und es in seinen Bewegungen führen.
Fehlhaltungen wie ein Rundrücken, stundenlanges Sitzen, ungünstige Schlafbedingungen und ein Mangel an ausgleichender Bewegung verkürzen und verhärten diese Muskeln und das sie umgebende Bindegewebe. Auch eine ungewohnte, ruckartige Bewegung beim Sport oder beim Aufräumen kann das Gewebe belasten.
Die Schultergelenke verlieren an Beweglichkeit und die Schulter-, Hals- und Nackenregion reagiert mit Schmerzen. Dadurch gehen wir meist unbewusst in eine Schonhaltung, die diesen Prozess weiter verstärkt.
So werden akute Verspannungen in der Schulter zu chronischen Beschwerden. Die durch Bewegungsmangel reduzierte Durchblutung des Gelenks und die verminderte Bildung von Gelenkflüssigkeit können wiederum auf Dauer zu vorzeitigen Verschleißerscheinungen wie Arthrose und Rissen in der Rotatorenmanschette führen.
Durch ein strukturelles Ungleichgewicht im Schultergelenk kann schließlich auch das Risiko für schwerwiegende Beschwerden in der angrenzenden Halswirbelsäule (HWS) wie ein HWS-Syndrom oder ein Bandscheibenvorfall in der HWS erhöht sein.
Schmerz, Bewegungsmangel, Stress: der Teufelskreis von Muskelverspannungen
Bei verspannungsbedingten Schulterschmerzen sollten Medikamente wie Schmerzmittel nur bei starken Beschwerden eingenommen werden. Denn sie bekämpfen nicht die Ursache, sondern nur den unmittelbaren Schmerz und können wie alle Arzneimittel Nebenwirkungen haben, vor allem nach längerer Einnahme.
Wenn die Beschwerden so stark sind, dass die betroffene Person in einer Schonhaltung verharrt, Schulter und Arm kaum noch bewegen oder nicht mehr schlafen kann, können Schmerzmittel kurzfristig für Linderung sorgen, auch in Kombination mit nachhaltigeren Methoden der Schmerzlinderung wie Übungen und Wärme.
Bei verspannungsbedingten Schulterschmerzen werden in der Regel rezeptfreie Schmerzmittel wie nichtsteroidale Antirheumatika/NSAR (z. B. Ibuprofen oder Diclofenac) oder nicht-opioide Analgetika (z. B. Paracetamol) verschrieben. In schwerwiegenden, chronischen Fällen kann die Ärztin/der Arzt auch Muskelrelaxanzien verordnen.
Entzündungshemmende Schmerzgele/-cremes und -salben werden direkt auf die Schulter aufgetragen und wirken nur über die Haut. Da sie in der Regel weniger Nebenwirkungen verursachen, können sie meist langfristiger angewandt werden. Allerdings kann es bei der Anwendung zu allergischen Hautreaktionen kommen.
Die meisten Verspannungen in der Schulter entstehen aus einer Fehlhaltung heraus, in der der Schultergürtel permanent angespannt ist, die Schultern nach oben gezogen werden und/oder nach vorne fallen. Dabei verkürzt sich die Muskulatur in und um die Schultergelenke herum, sodass sich die Schultern selbst in der Entspannung nicht mehr in der anatomisch korrekten Position befinden.
Aus diesem Grund müssen die Schultern zunächst unter Einsatz von Kraft in die natürliche Stellung zurückgebracht werden, um sich dort dann entspannen zu können. Dies erreicht man am besten mit Dehnübungen, bei denen das Bindegewebe um die verspannten Schultermuskeln herum mobilisiert wird, sodass verkürzte Muskeln, Faszien und Bänder wieder beweglicher werden.
Wenn eine Schulter verspannt ist, können Sie mit Dehn- und Kräftigungsübungen für die Schulter- und Nackenpartie und Wärmeanwendungen Verspannungen lösen, das Gelenk mobilisieren und die Schmerzen lindern. Unterstützend wirken auch Physiotherapie, manuelle Therapie oder Kinesio-Taping. Bei starken Schmerzen können kurzfristig rezeptfreie Schmerzmittel helfen.
Wenn Ihre Schultern ständig verspannt sind, könnte eine Fehlhaltung, einseitige Belastung oder Überlastung beim Arbeiten oder Training vorliegen.
Eine ergonomische Gestaltung von Arbeitsplatz und Schlafstätte, regelmäßige Bewegung und spezielle Dehn- und Kräftigungsübungen für die Schultern helfen bei der Prävention von Schulterverspannungen.
Bei chronischen Schulterverspannungen sollten Sie ärztlichen Rat einholen.
Starke Verspannungen in der Schulter lassen sich häufig mit speziellen Dehn- und Mobilisierungsübungen für die Schulterpartie sowie Wärmeanwendungen lösen.
Physiotherapeut:innen, manuelle Therapeut:innen und Triggerpunkttherapeut:innen können mittels der Behandlung von Muskulatur, Faszien und Gelenken ebenfalls Muskelverspannungen im Schultergürtel lösen.
Eine Verspannung in der Schulter kann von einigen Tagen bis zu mehreren Monaten andauern. Wenn sich akute Schulterverspannungen nicht innerhalb von 12 Wochen gelöst haben, sprechen Ärzt:innen von chronischen Verspannungen in der Schulter. Diese können zu vorzeitigen Verschleißerscheinungen führen.