Bandscheibenvorfall in der Brustwirbelsäule

Arzt/Physiotherapeut zeigt Patienten ein Modell der Wirbelsäule. Die Finger seiner rechten Hand berühren die Brustwirbelsäule, vielleicht um einen Prolaps zu besprechen. Beide sitzen sich in einer Praxis gegenüber und betrachten das Modell.

Die gute Nachricht zuerst: Ein Bandscheibenvorfall in der Brustwirbelsäule (BWS) kommt viel seltener vor als ein Bandscheibenvorfall im Lendenbereich oder in der Halswirbelsäule. Die schlechte Nachricht: Da ein thorakaler Bandscheibenvorfall so selten ist, wird er leider immer wieder übersehen oder falsch diagnostiziert.

Lesen Sie hier, welche Symptome auf einen Bandscheibenvorfall (Prolaps) in der BWS hindeuten und welche Behandlungsoptionen es gibt.

Bandscheibenvorfall BWS: Das sollten Sie wissen

  • Bandscheibenvorfälle in der Brustwirbelsäule sind selten und werden am häufigsten im unteren Drittel der Brustwirbelsäule beobachtet.
  • Ein Prolaps in der BWS kann ausstrahlende Beschwerden im Brustkorb und mittleren Rücken, in den Schultern, Armen und Beinen sowie im Bauchraum verursachen.
  • Oft tritt ein thorakaler Bandscheibenvorfall durch Überlastung, etwa durch langes Sitzen oder Stehen, auf.
  • Ein Bandscheibenvorfall in der BWS wird in den meisten Fällen konservativ mit Physiotherapie, Krankengymnastik, Schmerzmitteln und Wärme-/Kältetherapie behandelt.

So ist die Brustwirbelsäule aufgebaut

Die Brustwirbelsäule ist der längste und unbeweglichste Teil der Wirbelsäule. Zusammen mit dem Brustbein (Sternum) und den Rippen bildet sie den stabilen Brustkorb (Thorax), der unsere lebenswichtigen Organe wie Herz, Lunge, Luft- und Speiseröhre sowie die großen Blutgefäße schützt.

Bestehend aus 12 Brustwirbeln (Th1 bis Th12) und 12 Rippenpaaren erstreckt sie sich von der Halswirbelsäule (HWS) bis zur Lendenwirbelsäule (LWS). Wie die anderen Wirbel der Wirbelsäule sind auch die Brustwirbel durch Bänder und Sehnen miteinander verbunden. Zwischen den Brustwirbeln befinden sich 11 Bandscheiben, die als Puffer dienen, um die knöcherne Struktur der Wirbelsäule und das Rückenmark bei Bewegungen zu schützen.

Illustration einer Wirbelsäule mit allen Wirbeln. Die Wirbelsäule ist in 5 Bereiche eingeteilt: Coccyx (Steißbein), Sacrum (Kreuzbein), Lumbar (Lendenwirbelsäule), Thoracic (Brustwirbelsäule, rot markiert) und Cervical (Halswirbelsäule).

Ein Bandscheibenvorfall in der BWS tritt zwischen den Wirbeln T1 und T12 auf

So entsteht ein Bandscheibenvorfall in der Brustwirbelsäule

Wird eine Bandscheibe in der Wirbelsäule durch eine Verletzung oder anhaltenden Verschleiß beschädigt, kann es zu einem Bandscheibenvorfall (Prolaps) kommen. 
Dabei reißt der Faserknorpelring (Anulus fibrosus), der die Bandscheibe umgibt, sodass das innere Material (Nucleus pulposus) aus dem Bandscheibenkern austreten und auf den Spinalkanal, in dem sich das Rückenmark und die Nervenwurzeln befinden, drücken kann. Dieser Prozess kann eine Radikulopathie (Reizung/Schädigung einer Nervenwurzel) auslösen und zu ausstrahlenden Schmerzen und Missempfindungen führen. 

In der 1. Illustration ist eine gesunde, normale Bandscheibe zu sehen, inklusive Spinalkanal, Bandscheibenring und -kern. In der 2. Illustration ist ein Prolaps  zu erkennen, bei dem eine Nervenwurzel komprimiert wird.

So unterscheiden sich eine gesunde und eine geschädigte Bandscheibe

Aufgrund der fehlenden Flexibilität und der natürlichen Krümmung (Brustkyphose) der Brustwirbelsäule sind thorakale Bandscheibenvorfälle seltener als in anderen Regionen der Wirbelsäule, d. h. sie machen nur ca. 1 - 2 % aller diagnostizierten Bandscheibenvorfälle aus. 
In der Mehrzahl treten Bandscheibenvorfälle in der BWS im unteren Drittel, vor allem zwischen den Brustwirbeln Th11 und Th12 auf.

Symptome

Ein thorakaler Bandscheibenvorfall kann sich durch unspezifische Symptome zeigen und muss differentialdiagnostisch von anderen Erkrankungen abgegrenzt werden. So können Krankheiten oder Störungen an Organen und Muskeln in der Nähe der Brustwirbelsäule (z. B. Herz, Magen oder Zwerchfell) oder psychosomatische Störungsbilder ähnliche Symptome wie ein Bandscheibenvorfall in der BWS verursachen. 

Zu den für einen thorakalen Prolaps typischen Beschwerden gehören:

  • Plötzlich auftretende ziehende, drückende oder stechende Schmerzen im mittleren Rücken,  zwischen den Schulterblättern und in der Brust
  • Schmerzen, die bis in den Bauchraum und in Schultern und Arme ausstrahlen können
  • Gürtelförmige Schmerzen, die sich beim Niesen/Husten verstärken können
  • Stark verhärtete Muskulatur und Steifheit/Bewegungseinschränkung im Bereich der BWS
  • Empfindungsstörungen (Parästhesien wie Kribbeln oder Taubheit in Armen, Händen, Beinen)
  • Neurologische Ausfallerscheinungen (Schwäche- und Lähmungserscheinungen der Muskulatur in den Armen und Beinen, z. B. Fußheberschwäche)
  • Schmerzen und Schwierigkeiten beim Atmen
  • Gefühl von Brustenge
  • Magenschmerzen und -beschwerden (z. B. (Stiller) Reflux)
  • Blasen- und Darmfunktionsstörungen (Querschnittssymptomatik, vor allem bei Bandscheibenvorfällen der unteren Brustwirbelsäule)

Welche Brustwirbel sind betroffen?

Die Symptome eines thorakalen Bandscheibenvorfalls sind abhängig von der Schwere des Vorfalls sowie den jeweiligen Brustwirbeln, zwischen denen der Prolaps stattgefunden hat. 

Bandscheibenvorfälle in der oberen Brustwirbelsäule (Th1 bis Th4) können neben den typischen Beschwerden im Brust-/Rückenbereich sowie in Schultern und Armen auch in den Nacken ausstrahlen und zu Schwindel führen.

Bandscheibenvorfälle in der mittleren Brustwirbelsäule (Th4 bis Th8) können ausstrahlende Schmerzen und Steifheit in Brust, Rücken, Armen und Schultern, Atembeschwerden sowie Schwäche, Muskelkrämpfe und Taubheitsgefühle in den Armen hervorrufen.

Bandscheibenvorfälle in der unteren Brustwirbelsäule (Th8 bis Th12) können neben den oben genannten Beschwerden auch verstärkt Symptome im Bauchraum (Magen-Darm-Beschwerden, Übelkeit) und in den Beinen auslösen.

Achtung: Manche der hier genannten Symptome können auch auf einen Herzinfarkt hindeuten. Bei diesen Krankheitszeichen muss unverzüglich der Rettungsdienst verständigt werden:

  • tiefes, beklemmendes Gefühl von Brustenge
  • Ausstrahlung in Schulter, Arme, Kiefer, Hals und Oberbauch
  • Übelkeit (bis hin zu Erbrechen)
  • Atemnot
  • Angstschweiß
  • Benommenheit/Verwirrtheit

Ursachen

Die Ursachen für einen Bandscheibenvorfall in der BWS können von Verschleißerscheinungen der Bandscheiben bis hin zu Verletzungen reichen. Häufig tritt ein thorakaler Bandscheibenvorfall durch Überlastung, etwa durch langes Sitzen oder Stehen, auf. Diese Faktoren begünstigen einen Bandscheibenvorfall in der mittleren Wirbelsäule:

  • Fortgeschrittenes Alter
  • Bewegungsmangel
  • Fehlhaltung (z. B. Rundrücken)
  • Fehl- oder Überbelastung
  • Osteoporose
  • Arthrose der Brustwirbelsäule
  • Hyperkyphose (stark nach hinten gekrümmte BWS)
  • Fehlbildungen der Brustwirbelsäule
  • Genetisch bedingte Bindegewebsschwäche
  • Unfall/Verletzung
  • Infektion innerhalb der Bandscheibe
  • Krebszellen innerhalb der Bandscheibe

Diagnostik

Fachärzt:innen aus den Bereichen Orthopädie, Sportmedizin, Unfallchirurgie und Neurologie können mittels verschiedener Verfahren einen Prolaps in der BWS feststellen. Zu diesen Verfahren zählen:

  • eine gründliche körperliche Untersuchung (u. U. mit Labordiagnostik)
  • bildgebende Verfahren wie Röntgen, MRT (Magnet-Resonanz-Tomografie), CT (Computer-Tomografie) oder Sonografie (Ultraschall)/Elastografie
  • elektrophysiologische Nervenuntersuchungen
  • eine Funktionsdiagnostik der Brustwirbelsäule
Arzt erklärt Patienten MRT-Bilder eines Bandscheibenvorfalls in der Brustwirbelsäule. Er deutet mit Kugelschreiber auf eine Stelle im Bild. Beide sehen sich an, Patient hört aufmerksam zu. Im Hintergrund Schreibtisch, Bildschirm, kleine Pflanze.

Woran erkenne ich einen Bandscheibenvorfall in der Brustwirbelsäule?

Obwohl thorakale Bandscheibenvorfälle nur selten diagnostiziert werden, sollten Sie Symptome, die darauf hinweisen, ärztlich abklären lassen. Können Sie im folgenden Selbsttest eine oder mehrere Fragen mit einem „Ja“ beantworten? Dann ist ein Besuch in einer orthopädischen Praxis angezeigt.

  • Strahlen Ihre Schmerzen in angrenzende Regionen (Brust, Bauch, Schulter, Arm, Hand, Bein) aus?
  • Leiden Sie an Empfindungsstörungen wie Kribbeln oder Taubheitsgefühlen in den Armen, Händen oder Beinen?
  • Spüren Sie ein Schwächegefühl in den Schultern, Armen oder Beinen?
  • Können Sie ein Bein nicht mehr heben?
  • Nehmen Sie die Beschwerden eher einseitig wahr?
  • Leiden Sie plötzlich an Atemnot?
  • Leiden Sie plötzlich an Magenbeschwerden wie Sodbrennen oder Magenschmerzen?
  • Dauern die Beschwerden länger als 6 Wochen an?
  • Sind die Beschwerden plötzlich aufgetaucht?
  • Verstärken sich die Beschwerden unter Belastung, bzw. beim Niesen oder Husten?
  • Ist Ihr Rücken im Bereich der Brustwirbelsäule stark nach außen gewölbt?
Bestehen bei Ihnen auch eines oder mehrere der folgenden Probleme? Wenn ja, ist die Wahrscheinlichkeit eines Bandscheibenvorfalls in der HWS zusätzlich erhöht:

  • Haben Sie Übergewicht?
  • Bewegen Sie sich zu wenig?
  • Tragen Sie regelmäßig schwere Lasten?
  • Wurde bei Ihnen schon einmal ein Bandscheibenvorfall diagnostiziert?

Behandlung

Die Behandlung eines Bandscheibenvorfalls in der Brustwirbelsäule (BWS) hängt von der Schwere des Vorfalls und den individuellen Symptomen des Patienten ab. In den meisten Fällen erfolgt eine konservative Behandlung des Bandscheibenschadens. Häufig heilt ein Bandscheibenvorfall auch von selbst aus.

  • Medikamente

    Schmerzmedikamente wie nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) können bei der Linderung mäßiger Schmerzen helfen. Manchmal jedoch müssen stärkere Schmerzmittel wie Opioide oder andere Arzneimittel wie Kortison oder Psychopharmaka verschrieben werden, wenn beispielsweise der Bandscheibenvorfall auf Nervenwurzeln drückt, die Beschwerden mit ausgeprägten Empfindungsstörungen einhergehen und/oder chronisch werden. 

    Die medikamentöse Behandlung von Bandscheibenvorfällen sollte grundsätzlich nur eine ergänzende und zeitlich befristete Behandlung darstellen, da es vor allem bei längerer Einnahme zu schwerwiegenden Nebenwirkungen und Abhängigkeit kommen kann.
  • Wann muss ein Bandscheibenvorfall in der BWS operiert werden?

    Bandscheibenvorfälle, die nicht nur Schmerzen, sondern auch schwerwiegende neurologische Symptome verursachen, und die sich mit konservativer Behandlung nicht bessern, können eine Operation unumgänglich machen. 

    Vor allem bei einer Myelopathie (Schädigung des Rückenmarks durch eine Kompression) ist ein Eingriff angezeigt. Da es in der BWS häufiger zu Ablagerungen und Verkalkungen als z. B. in der HWS kommt, kann ein Bandscheibenvorfall im Brustbereich verknöchert sein, was den operativen Eingriff mitunter komplexer gestaltet als in anderen Bereichen der Wirbelsäule.
  • Wärme- und Kältetherapie

    Während thermotherapeutische Anwendungen die Behandlung eines Bandscheibenvorfalls in der BWS ergänzen können, sollten Sie in der Akutphase vor der Anwendung von Kälte oder Wärme ärztlichen Rat einholen. Ist die Anwendung unangenehm, brechen Sie sie bitte unverzüglich ab.

    Kühlende Pads, Kompressen und Schmerzgele verringern die Durchblutung und zeigen dadurch eine abschwellende, schmerzlindernde und entzündungshemmende Wirkung. 

    Wenn chronische Schmerzen nach einem Bandscheibenvorfall in der Brustwirbelsäule auf Muskelverspannungen hindeuten, eignen sich Wärmeanwendungen wie Wärmepflaster, Sauna oder eine Bestrahlung mit Infrarotlicht. Wärme fördert die Durchblutung und Regeneration des betroffenen Gewebes und kann in vielen Fällen schmerzlindernd wirken. 

    Für Verspannungen im Bereich der Brustwirbelsäule lassen sich ThermaCare Wärmeauflagen bei punktuellen Schmerzen einsetzen. Die hautfreundlichen Wärmepflaster können direkt an die schmerzenden Rückenregionen angebracht werden und geben 8 Stunden lang eine therapeutische Wärme tief ins Gewebe ab. 

Machen Sie Ihren Alltag rückenfreundlicher

Soforthilfe und präventive Maßnahmen

Hatten Sie einen Bandscheibenvorfall in der BWS? Leiden Sie generell an chronischen Beschwerden in der Brustwirbelsäule? Oder besteht bei Ihnen ein Risiko für einen (erneuten) Bandscheibenvorfall? 

Die folgenden Maßnahmen können Ihnen helfen, Schmerzen zu lindern und weiteren Bandscheibenproblemen vorzubeugen: 

  • Physiotherapie kann die Flexibilität und Kraft in der Brustwirbelsäule erhöhen und die Körperwahrnehmung verbessern.
  • Ergotherapie unterstützt Patient:innen, Haltungsfehler zu korrigieren und alltägliche Bewegungsabläufe rückenfreundlicher zu gestalten.
  • Krankengymnastik, speziell auf die Brustwirbelsäule abgestimmtes Krafttraining und Rückenübungen lockern, dehnen und stärken die Muskulatur und dienen der Prävention.
  • Manuelle Therapie wie Chiropraktik oder Osteopathie können bei chronischen Beschwerden Blockaden lösen und verhärtetes Gewebe lockern. In der Akutphase sind diese Behandlungsmethoden allerdings nur eingeschränkt zu empfehlen.
  • Akupunktur/Akupressur können das Wohlbefinden unterstützen und die Schmerzwahrnehmung reduzieren.
  • Kinesio-Taping kann Verspannungen lösen und die Körperwahrnehmung und -haltung verbessern.
  • Massage kann in einer späteren Phase des Heilungsprozesses zur Entspannung der Muskulatur beitragen.
  • In manchen Fällen ist das Tragen einer Rückenstütze oder eines Korsetts angezeigt.
  • Entspannungsübungen können die Körper- und Schmerzwahrnehmung regulieren und einen spannungslösenden Effekt haben.
    Verhaltenstherapie kann bei chronischen Schmerzen sehr hilfreich sein.

Bewegung

Die Zeiten, in denen bei einem Bandscheibenvorfall grundsätzlich Ruhe verordnet wurde, sind vorbei. Heute wird in den meisten Fällen (außer bei schweren neurologischen Ausfällen oder nach einer Operation) zu Bewegung geraten. Denn nur über ein Wechselspiel von Be- und Entlastung können sich die noch intakten Bandscheiben ober- und unterhalb des Prolapses wieder mit frischer Flüssigkeit und Nährstoffen versorgen und dadurch schneller regenerieren. Gleichzeitig wird die Muskulatur besser durchblutet und die Wirbelsäule gewinnt an Flexibilität. Außerdem stärkt regelmäßig ausgeführter, rückenfreundlicher Sport das Immunsystem und hilft dem Körper, das ausgetretene Bandscheibenmaterial zu resorbieren.

Achtung: In der Akutphase eines thorakalen Bandscheibenvorfalls sollten Sie zunächst unter ärztlicher oder physiotherapeutischer Aufsicht trainieren, bevor Sie die Übungen selbstständig machen.

Brustwirbelsäule mobilisieren

Häufig gestellte Fragen

  • Was kann ich bei einem Bandscheibenvorfall in der Brustwirbelsäule (BWS) tun?

    Bei Verdacht auf einen Bandscheibenvorfall in der BWS sollten Sie zuerst eine/n Arzt/Ärztin aufsuchen, bevor Sie mit der Behandlung beginnen. Zu den gängigsten Behandlungsmethoden eines diagnostizierten Bandscheibenvorfalls in der BWS gehören Physiotherapie, manuelle Therapie, Übungen, Krafttraining, Wärme- und Kältetherapie, Schmerzmittel und Rückenstützen. In seltenen Fällen muss operiert werden.
  • Wie häufig tritt ein Bandscheibenvorfall in der Brustwirbelsäule (BWS) auf?

    Insgesamt machen Bandscheibenvorfälle in der BWS nur etwa 1 bis 2 % aller Bandscheibenvorfälle aus.
  • Wie äußert sich ein Bandscheibenvorfall in der Brustwirbelsäule (BWS)?

    Zu den häufigsten Symptomen eines Bandscheibenvorfalls in der BWS gehören (ausstrahlende) Schmerzen, Empfindungsstörungen (z. B. Taubheit und Kribbeln), Muskelschwäche, Schwindel, eine Einschränkung der Atmung und Übelkeit. Dabei sind die Begleiterscheinungen von der Schwere des Vorfalls und den betroffenen Nervenwurzeln abhängig.
  • Welche Matratze eignet sich bei einem Bandscheibenvorfall in der Brustwirbelsäule (BWS)?

    Bei einem Bandscheibenvorfall in der Brustwirbelsäule sollte eine punktelastische Matratze gewählt werden, die es schwereren Körperteilen wie Schultern und Hüften erlaubt, einzusinken, während der Rest des Körpers und die Wirbelsäule in ihrer natürlichen Aufrichtung stabil aufliegen können. Unterschiedliche Zonen innerhalb der Matratze geben bestimmten Körperregionen wie der BWS besondere Stabilität.
  • Wie lange dauern die Beschwerden an nach einem Bandscheibenvorfall in der Brustwirbelsäule (BWS)?

    Die Beschwerden nach einem Bandscheibenvorfall in der Brustwirbelsäule können in einigen Fällen innerhalb weniger Tage oder Wochen abklingen, während sie in anderen Fällen Monate oder sogar Jahre andauern können. Das hängt u. a. von der Schwere des Vorfalls, der Behandlung und dem körperlichen Zustand der betroffenen Person ab.
  • Wohin kann ein Bandscheibenvorfall in der Brustwirbelsäule (BWS) ausstrahlen?

    Ein Bandscheibenvorfall in der BWS kann auf Nervenwurzeln im Brustwirbelbereich drücken und so Schmerzen und andere Beschwerden verursachen, die sogar die Brust (Herz, Zwerchfell, Speiseröhre und Lunge), den Bauchraum (Magen und Darm), Schultern, Arme, Hände und Beine betreffen können.